Die Bilanz von DOK.education, dem Kinder- und Jugendprogramm des DOK.fest München @home 2020


Youtube-Workshop mit Dana Newman © DOK.fest München

München, den 22. Mai 2020

DOK.education erreichte online mehr Zuschauer.innen als zuvor

DOK.education, das Kinder- und Jugendprogramm des DOK.fest München, fand dieses Jahr online statt. Hier konnte nur ein Teil der Formate angeboten werden, die für das reguläre Festival geplant waren. Doch das Programm erreichte damit mehr Zuschauer.innen als je zuvor – insgesamt knapp 3.000. Im vergangenen Jahr besuchten 2.300 Zuschauer.innen die Veranstaltungen. 

Ein Großteil der Zuschauer.innen sah die "Dokumentarfilmschule": Als im März klar wurde, dass dieses Schulprogramm von DOK.education nicht wie gewohnt stattfinden kann, entwickelte das Team schnell drei einstündige Online-Seminare – für verschiedene Altersgruppen –, die die regulären Seminare ersetzen sollten. Die Schüler.innen lernen darin, wie Dokumentarfilme entstehen und wirken. Die Online-Version war ein großer Erfolg: Über 300 Lehrer.innen forderten das Seminar für ihre Klassen an, und bisher haben es schon über 2.600 Schüler.innen gesehen – mehr, als die Dokumentarfilmschule in früheren Jahren mit ihren Präsenzveranstaltungen erreichen konnte.

90 Prozent der Anfragen kamen aus Bayern, aber auch Lehrerinnen und Lehrer aus Berlin, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen forderten die Video-Seminare an. "Wir haben sehr schnell reagieren müssen und eine gute Lösung für unser Bildungsprogramm gefunden. Die äußerst positiven Rückmeldungen der Lehrkräfte machen uns klar, dass unsere Online-Seminare als hochwertige Bildungsangebote anerkannt und gern genutzt wurden", sagt Maya Reichert, die Leiterin von DOK.education. Die Online-Seminare können in den Schulen noch bis zum 30. Mai eingesetzt werden. Mehr Informationen finden Sie hier.

Auch andere Veranstaltungen konnten erfolgreich ins Internet verlegt werden, darunter der digitale Live-Workshop "Was es wirklich bedeutet eine YouTuberin zu sein": Die populäre Youtuberin Dana Newman, die über 200 000 Follower hat, bot darin 45 Teilnehmer.innen einen Blick hinter die Kulissen (siehe Foto oben). Kameramann Martin Noweck führte in einem Live-Workshop in den Umgang mit der Kamera ein. In der Online-Lehrkräfte-Fortbildung erklärten Maya Reichert und Hans Rambeck den teilnehmenden Lehrkräften, wie sie mit Schüler.innen an Dokumentarfilmen arbeiten können. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit Drehort Schule e.V. statt. Wegen der großen Nachfrage sind zwei weitere Termine in Kooperation mit dem Pädagogischen Institut Münchens geplant.

Die Gewinner.innen des Jugendfilmwettbewerbs 2020


Die Gewinner.innen des Jugendfilmwettbewerbs © DOK.fest München

Beim sechsten bayernweiten Jugendfilmwettbewerb wurden k
napp 60 dokumentarische Filme eingereicht. Teilnehmen konnten Schüler.innen von der Grundschule bis zur Berufsoberschule. Das Thema des Wettbewerbs lautete LEBEN! Der Preisstifter, der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV), vergab Preise in Höhe von insgesamt 1.250 Euro. Das sind die Gewinner.innen 2020:

1. Preis
BEN – VOM LEBEN ERZÄHLEN
P-Seminar des Armin-Knab-Gymnasiums Kitzingen
„Nah, interessiert und auf Augenhöhe nimmt der Film BEN – VOM LEBEN ERZÄHLEN die Zuschauer.innen mit in die Lebensrealität von Ben, einem mittlerweile selbstbewussten Transgender-Jungen, der entschieden hat, sein Geschlecht anzugleichen.“ (aus der Laudatio der Jury) 

2. Preis
LEBE DEINEN TRAUM – DIE ALTE GÄRTNEREI
Stephanie Schaible von der Anita-Augspurg-Berufsoberschule München
„Mit großer Sensibilität wird ein künstlerisches Portrait einer äußerst sympathischen Frau gezeigt, die trotz schwieriger Startbedingungen den Schritt wagt, eine eigene Gärtnerei zu gründen. Stephanie Schaible lässt uns mit ihrer filmischen Erzählung und eindrucksvollen Bilderwelten ein emotionales Lehrstück in Sachen Gründergeist und den damit verbundenen Herausforderungen erleben.“ (aus der Laudatio der Jury) 

3. Preis
HUMMELSTEINER WEG
Mämmäd Israilow, Semanur Uluman, Rabih Alkayat von der Hummelsteiner Weg Schule Nürnberg
„In eindrücklichen Bildern zeigt uns das Porträt von Rabih, der die Schule am HUMMELSTEINER WEG besucht, dass Schule und Bildung ein wichtiger Teil des Lebensweges sind. Mit einer verblüffenden Offenheit, Ehrlichkeit und Leichtigkeit erzählt uns der Protagonist Rabih von seiner Flucht, dem Weg in sein neues Leben sowie von seinen Zielen – zum Beispiel von seinem Berufswunsch Arzt zu werden.“ (aus der Laudatio der Jury) 

Förderpreis Dokumentarfilm Hauptkategorie
SINGVÖGEL
Quentin Kupfer
„In Personalunion als Regisseur und Protagonist nimmt er uns mit in seinen Garten und zeigt uns, wie er Nistkästen, die er selbst gebaut hat, reinigt und für die neue Brut-Saison vorbereitet. Dabei gelingt es Quentin mit seiner unmittelbaren Filmsprache, die an Video-Blogs erinnert, eine ungemeine Begeisterung für Singvögel in uns zu wecken.“ (aus der Laudatio der Jury)  

1. Preis für 6-11-Jährige 
MIT LOTTE DURCH MÜNCHEN
Charlotte Knorr (Grundschülerin)
„Lotte führt uns und ihre Schwester durch ihr München während der Corona-Zeit. In authentischen Bildern nimmt sie uns mit ihrem unverwechselbaren Humor und ihrer lebensfrohen Art mit durch die leeren Straßen Münchens.“ (aus der Laudatio der Jury) 

Förderpreis Dokumentarfilm für 6-11-Jährige
UNSER LEBEN IM MOMENT
Flora Weber und Maxima Weber (Grundschülerinnen)
„Anhand von Playmobil-Figuren zeigen die Schwestern Flora und Maxima Weber den Alltag einer Familie während der Corona-Zeit. Den Regisseurinnen gelingt es hierbei durch ihre genaue Beobachtungsgabe einige der aktuellen Probleme unserer Gesellschaft zu beleuchten.“ (Auszug aus der Laudatio) 

Weitere Informationen zu den Preisen und Siegerfilmen finden Sie hier, weitere Informationen zu DOK.education 2020 hier

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Leitung Presse
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