33. DOK.fest München
2. bis 13. Mai 2018 
Hoher Anteil von Regisseurinnen beim DOK.fest München 2018

München, den 27. April 2018

41 Prozent der Filmemacher.innen, deren Werke beim DOK.fest München 2018 laufen, sind Frauen – das ist ein hoher Anteil bei einem großen Festival. Noch höher ist er in der Wettbewerbsreihe DOK.international, hier liegt der Anteil von Regisseurinnen bei 44 Prozent. "Unsere Programmauswahl zeigt, dass sich gerade etwas verändert und Filme von und über Frauen zunehmend präsent werden", sagt Festivalleiter Daniel Sponsel. "Aber auch in der Dokumentarfilmbranche existiert noch keine Gleichberechtigung, es gibt noch einiges zu tun."

Bei der feierlichen Eröffnung des DOK.fest am kommenden Mittwoch läuft OVER THE LIMIT von der polnischen Regisseurin Marta Prus. Er handelt vom Weg der russischen Athletin Rita Mamun zu den Olympischen Spielen. Die Regisseurin und die Protagonistin werden den Film persönlich vorstellen. Außerdem greift das DOK.fest mit der Themenreihe DOK.female die Diskussion um Gleichberechtigung auf und stellt in sieben Filmen Protagonistinnen in den Fokus, die Rollenbilder sowie Machtverhältnisse hinterfragen. In Zusammenarbeit mit Pro Quote Film und der AG DOK veranstaltet das DOK.fest die Branchen-Konferenz "Bildet Banden! Für mehr Frauen in der Dokumentarfilmbranche" (6. Mai, HFF, Eintritt frei).

Vom 2. bis 13. Mai werden beim DOK.fest München 39 Weltpremieren und 73 Deutschlandpremieren zu sehen sein. Insgesamt feiern damit über zwei Drittel der Filme beim DOK.fest München ihre Premiere. Sie können sich hier für das Festival akkreditieren. Auf Anfrage können wir Ihnen außerdem Festivalfilme als Screener schicken. Das Gesamtprogramm finden Sie hier. Im Folgenden stellen wir zwei weitere Highlights des DOK.fest München vor: die Präsentation der neuen Internet-Plattform Globate und die Reihe DOK.network Africa.

Globate

Beim DOK.fest München wird die Online-Plattform Globate präsentiert. Ihr Ziel ist, das Phänomen der Globalisierung am Beispiel einzelner Geschichten zu erklären und zu Diskussionen anzuregen. Eine zentrale Rolle spielen bei dem Projekt Dokumentarfilme, die das Team des DOK.fest München kuratiert. Jeden Monat ist auf der Plattform ein neuer Film zu sehen. Initiator von Globate sind der ehemalige Schweizer Statssekretär Dr. David Syz und die Stiftung Ecodocs.

Beim Festival wird das Projekt mit einem Screening von Christian Neus HUNGER – GENUG IST NICHT GENUG vorgestellt. Der Film fragt, wieso in vielen Regionen Menschen Hunger leiden, wenn auf der Erde 12 Milliarden Menschen ernährt werden könnten. Im Anschluss findet eine Diskussion mit dem Soziologen Prof. Dr. Harald Welzer statt (8. Mai, 20 Uhr, HFF Audimax). Sie können sich hier für die Veranstaltung akkreditieren.

DOK.network Africa

Die Reihe DOK.network Africa bringt seit fünf Jahren die neuesten afrikanischen Dokumentarfilme nach München. Dieses Jahr widmet sie sich der jungen Generation afrikanischer Filmemacher.innen, die neue Perspektiven und Macharten des Dokumentarfilms präsentieren – und dabei auf gängige Stereotypen über Afrika verzichten. Beim Afrikatag am 6. Mai laufen drei Debütfilme aus Gabun, Südafrika und Kenia. Darunter ist SILAS, das Porträt des Umweltaktivisten Silas Siakor aus Liberia: Er nutzt für seinen Kampf eine Smartphone-App, mit der jeder auf Menschenrechtsverletzungen, Korruption und illegale Abholzungen aufmerksam machen kann. BOXING LIBREVILLE handelt von einem Boxer – und erzählt nebenbei von anstehenden Wahlen und der Hoffnung auf politischen Wandel in Gabun. WAITHIRA führt in die Familiengeschichte der Regisseurin Eva Munyiri und zugleich in die kenianische Kolonialvergangenheit.

Im Anschluss spricht Projektleiterin Barbara Off bei einer Podiumsdiskussion mit zwei der Regisseur.innen sowie Don Edkins (Produzent STEPS, Südafrika) und Philipp Hoffmann (Geschäftsführer Filmvertrieb Rushlake Media) über Gegenwart und Zukunft des afrikanischen Dokumentarfilms – und über den künstlerischen Trend des Afrofuturismus, der mit dem Blockbuster BLACK PANTHER weltweit erfolgreich war. Journalist.innen können sich hier für den Afrikatag kostenlos akkreditieren. Das DOK.fest München ist das einzige deutsche Festival mit einem Afrika-Schwerpunkt und kooperiert ganzjährig mit Filmfestivals auf dem afrikanischen Kontinent.


SILAS, Hawa Essuman und Anjali Nayar, © DOK.fest München

Neues Format: DOK.network Africa Residency
Außerdem präsentiert DOK.network Africa eine neue Trainingsinitiative: das Residency Programm. Es wird unterstützt von der Robert Bosch Stiftung GmbH, dem Kulturreferat der Stadt München und der Bayerischen Staatskanzlei, Kooperationspartner ist die Hochschule für Fernsehen und Film München. Das Programm bietet jungen Filmemacher.innen aus Afrika die Möglichkeit, ihre ersten langen Dokumentarfilmprojekte für zweieinhalb Monate zusammen mit zwei Mentoren zu entwickeln. 60 Filmemacher.innen aus 16 afrikanischen Ländern haben ihre Projekte eingereicht, ausgewählt wurden Lawrence Agbetsise (26) aus Ghana und Cyrielle Raingou (33) aus Kamerun.


Lawrence Agbetsise und Cyrielle Raingou © DOK.fest München

In München sind die beiden im Rahmen des Artist-in-Residence-Programms im Ebenböckhaus des Kulturreferats der Landeshauptstadt München untergebracht. Sie werden ihre Projekte an einem Roundtable beim DOK.forum Marktplatz vor deutschen und internationalen Expert.innen der Film- und Fernsehbranche pitchen.

Save the Dates

Eröffnungsfeier DOK.fest: Mittwoch, 2. Mai, 20 Uhr, Deutsches Theater (nur mit persönlicher Einladung)

Konferenz GANZ GROSSES KINO?: 
Donnerstag, 3. Mai, 14 Uhr, HFF München (Akkreditierung auf Anfrage)

Verleihung VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis und FairFilmAward Non-Fiction: Donnerstag, 3. Mai, 20 Uhr, HFF München (Akkreditierung auf Anfrage)

DOK.fest Party: Samstag, 5. Mai, ab 21.30 Uhr, Silbersaal des Deutschen Theaters (Karten im Verkauf)

Afrikatag: Sonntag, 6. Mai, 14 Uhr, HFF Kino 1 (Akkreditierung auf Anfrage)

Preisverleihung Deutscher Dokumentarfilm-Musikpreis an BEUYS: 
Sonntag, 6. Mai, 11 Uhr, HFF München (Einladung auf Anfrage)

"Bildet Banden! Für mehr Frauen in der Dokumentarfilmbranche": Sonntag, 6. Mai, 14.30 Uhr, HFF München (Eintritt frei)

Preisverleihung ARRI AMIRA Award an CANIBA:
 Montag, 7. Mai, 20 Uhr, HFF München (Einladung auf Anfrage)

Präsentation Globate: Dienstag, 8. Mai, 20 Uhr, HFF Audimax

DOK.fest Preisverleihung: Samstag, 12. Mai, 20 Uhr, HFF München (Einladung auf Anfrage)

Kontakt

Dr. Dominik Petzold
Leitung Presse
petzold@dokfest-muenchen.de

Anna Prucker
press@dokfest-muenchen.de 

Marcia Rebay
press2@dokfest-muenchen.de 

Telefon: 089/5151 9787
www.dokfest-muenchen.de