33. DOK.fest München
2. bis 13. Mai 2018
Frauen im Fokus des DOK.fest München 2018

München, den 23. März 2018

2018 greift das DOK.fest München die so notwendige wie aufgeheizte Debatte um Feminismus und Gleichberechtigung auf: Die Themenreihe DOK.female zeigt sieben Filme über und mit Frauen und stellt Rollenbilder sowie Machtverhältnisse in Frage. In der Politik, in Vorständen und in der Sprache sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Wechselwirksam hängt dies auch damit zusammen, dass es zu wenige Frauenbilder im Film gibt – und noch weniger solche, die von Frauen gezeichnet werden. 


OUAGA GIRLS, Theresa Traore Dahlberg © DOK.fest München

"Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, den Blick zu ändern, der das gesamte Storytelling des Kinos prägt", sagt Festivalleiter Daniel Sponsel. "Auch im Dokumentarfilm werden immer noch tendenziell mehr männliche Geschichten erzählt als weibliche."

Das DOK.fest München rückt Frauen ins Zentrum: junge Automechanikerinnen in Burkina Faso (OUAGA GIRLS), die feministische Sängerin M.I.A. (MATANGI / MAYA / M.I.A), die unkonventionelle Walaa, die in der Westbank Polizistin werden will (WHAT WALAA WANTS) oder eine 52-jährige Ungarin, die zehn Jahre lang als Haussklavin gefangen gehalten wird (A WOMAN CAPTURED). Hier greift Regisseurin Bernadett Tuza-Ritter selbst ein und befreit die Protagonistin aus dem Joch der White Slavery. 

Retrospektive Helga Reidemeister 

Die Retrospektive widmet das DOK.fest München einer wichtigen Filmemacherin: Helga Reidemeister. Das Festival präsentiert einen Querschnitt durch vier Jahrzehnte ihres filmischen Schaffens. Reidemeister wurde 1940 in Halle (Saale) geboren und studierte zunächst Malerei. Danach wurde der Dokumentarfilm zu ihrem künstlerischen Medium. Als Filmemacherin ist sie zugleich Verbündete ihrer Held.innen und Chronistin der Ereignisse. 


Helga Reidemeister in Afghanistan (2011) © DOK.fest München

Ihre Werke sind zugleich persönlich sowie gesellschaftskritisch. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass das Private immer auch politisch ist und keine Geschichte zu klein, um Rückschlüsse auf das Große und Ganze zuzulassen. Bei ihrem Filmdebüt VON WEGEN SCHICKSAL (1979) begleitete sie die Protagonistin bei der Emanzipation von ihrem Mann und beim Kampf um ein selbstbestimmtes Leben. In ihrem Film MEIN HERZ SIEHT DIE WELT SCHWARZ (2009) gelang der Regisseurin eine ungewöhnliche Nahsicht auf den Alltag der Menschen in Afghanistan. Insgesamt werden in der Retrospektive sechs Filme zu sehen sein.

Pressevorführungen von DOK.fest-Highlights



THE CLEANERS
(Regie: Hans Block, Moritz Riesewieck / DE, BRA 2018)
Täglich sehen in Manila „Content Moderators“ im geheimen Auftrag von Internet-Giganten wie Facebook, Youtube oder Twitter in die Abgründe der Menschheit: Ob Kinderpornografie oder politische Propagandavideos – in Sekundenschnelle müssen sie sich entscheiden, ob sie die Inhalte löschen oder nicht. Der Film handelt von der Onlinezensur privater Unternehmen – und zeigt zugleich, wie die Sozialen Medien Fake News und Hass verbreiten und massiv verstärken. (Foto: Farbfilm Verleih)
Der Film feiert am 4. Mai Deutschlandpremiere auf dem DOK.fest (Deutsches Theater).
Am 17. Mai bringt Farbfilm Verleih den Film deutschlandweit ins Kino.
Pressevorführung in München: Donnerstag, 12. April, 13.30 Uhr, Gabriel Filmtheater.

  



ZENTRALFLUGHAFEN THF
(Regie: Karim Aïnouz / DE, FR, BR 2018)
Auf dem geschichtsträchtigen Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof treffen zwei Welten aufeinander. Innen: eine Flüchtlingsunterkunft, die eigentlich nur ein temporärer Notbehelf sein sollte. Jenseits des Zauns: das Tempelhofer Feld, ein Volkspark und Spielwiese für Freizeitaktivitäten. (Foto: Piffl Medien)
Der Film läuft auf dem DOK.fest München. Am 24. Mai bringt Piffl Medien den Film deutschlandweit ins Kino.
Pressevorführung in München: Donnerstag, 5. April, 16 Uhr, Gabriel Filmtheater.  

Save The Dates

Pressekonferenz: Donnerstag, 19. April, 11 Uhr, HFF München, 
Bernd-Eichinger-Platz 1 

Eröffnungsfeier DOK.fest: Mittwoch, 2. Mai, 20 Uhr, Deutsches Theater, Schwanthalerstraße 13 (nur mit persönlicher Einladung)

DOK.fest Party: Samstag, 5. Mai, ab 21.30 Uhr, Silbersaal des Deutschen Theaters (Karten im Verkauf)

Preisverleihung Dokumentarfilm-Musikpreis an BEUYS: Sonntag, 6. Mai, 20 Uhr, HFF München (Einladung auf Anfrage) 

DOK.fest Preisverleihung: Samstag, 12. Mai, 20 Uhr, HFF München (Einladung auf Anfrage)

Kontakt

Dr. Dominik Petzold
Leitung Presse
petzold@dokfest-muenchen.de

Anna Prucker
press@dokfest-muenchen.de 

Marcia Rebay
press2@dokfest-muenchen.de 

Telefon: 089/5151 9787
www.dokfest-muenchen.de