32. DOK.fest München
3. bis 14. Mai 2017
Das DOK.fest München thematisiert die Zukunft Europas

München, 13. März 2017 

Das 32. DOK.fest steht bevor und in Zeiten von populistischen Tendenzen und Fake-News sind Dokumentarfilme so wichtig wie nie. Im vergangenen Jahr hatte das DOK.fest München knapp 38.000 Zuschauer – ein neuer Rekord. Die Publikumszahlen des Festivals haben sich seit 2012 mehr als verdreifacht. Wegen dieses großen Interesses am künstlerischen Dokumentarfilm wird das DOK.fest 2017 volle elf Tage dauern: vom 3. bis 14. Mai. Und die Tendenz ist klar:

„Für das DOK.fest München war die Chance noch nie so greifbar, das wichtigste und größte Dokumentarfilmfestival Deutschlands zu werden“
sagt Festivalleiter Daniel Sponsel. „Dank der für 2017 angepassten Förderung von Land und Stadt sind unsere Möglichkeiten weiter gewachsen, dafür sind wir sehr dankbar. Um das Festival international entsprechend zu positionieren und verstärkt Premieren präsentieren zu können, wäre eine weitere Erhöhung der Mittel der nächste logische Schritt – und das sollte unser aller Ziel sein, um den Kultur- und Medienstandort München weiter zu stärken.“

Inhaltlich legt das DOK.fest 2017 einen Schwerpunkt auf eines der aktuell wichtigsten Themen: die ungewisse Zukunft Europas. Großbritannien ist auf dem Weg aus der EU, richtungsweisende Wahlen in Frankreich und den Niederlanden stehen bevor, mit Trumps Präsidentschaft wächst die Unsicherheit. Die Fokusreihe DOK.euro.vision geht der Frage nach: Was macht Europa für uns aus, was bedeutet es für jeden einzelnen? Eine Kultur- und Wertegemeinschaft, eine Währungsunion, die grenzenlose Reisefreiheit oder eine Bastion gegen die Zuwanderung aus dem Süden? Sieben sehr verschiedene Filme bieten einen differenzierten Blick auf Europas Gegenwart und Zukunft.


Aus dem Film SWAGGER, der in der Fokusreihe DOK.euro.vision gezeigt wird / © DOK.fest München
 

Die Retrospektive ist in diesem Jahr dem Dokumentarfilmer und Journalisten Georg Stefan Troller gewidmet. Er wurde 1921 in Österreich als Sohn jüdischer Eltern geboren, entging knapp der Deportation, floh in die USA und kämpfte als amerikanischer Soldat im Zweiten Weltkrieg, zuletzt in München. Ab den 1960er Jahren berichtete er für die ARD im PARISER JOURNAL, später produzierte er für das ZDF die legendären PERSONENBESCHREIBUNGEN. Er etablierte darin einen radikal subjektiven Interviewstil, der stilprägend wurde. In seinen Dokumentarfilmen porträtierte Troller unter anderem Muhammad Ali und den Vietnam-Veteranen Ron Kovic: Dessen Lebensgeschichte inspirierte Bruce Springsteen zu BORN IN THE U.S.A., Oliver Stone verfilmte sie in GEBOREN AM 4. JULI. Beim DOK.fest stellt der 95-jährige Georg Stefan Troller mehrere Filme seiner Werkschau persönlich vor. Er steht für ausgewählte Interviews zur Verfügung. 

Parallel zum DOK.fest findet wieder das Programm DOK.education statt, das Kinder und Jugendliche an den Dokumentarfilm heranführt und ihre Medienkompetenz schult. Die Branchen- und Nachwuchsplattform des Festivals DOK.forum bietet Workshops, Screenings, Paneldiskussionen und mehr. Der Student Award präsentiert die besten Arbeiten von Filmstudenten aus den deutschsprachigen Ländern. 

Save the Dates

Pressekonferenz: Dienstag, 25. April, 11.00 Uhr, HFF München,
Bernd-Eichinger-Platz 1 

Eröffnungsfeier DOK.fest: Mittwoch, 3. Mai, 20.00 Uhr, Deutsches Theater, Schwanthalerstraße 13 (nur mit persönlicher Einladung)

DOK.fest Party: Samstag, 6. Mai, ab 21.30 Uhr, Silbersaal des Deutschen Theaters, Schwanthalerstraße 13 

Preisverleihung: Samstag, 13. Mai, 20 Uhr, HFF München,
Bernd-Eichinger-Platz 1 (Einladung auf Anfrage)

Kontakt

Dr. Dominik Petzold
Leitung Presse
petzold@dokfest-muenchen.de

Telefon: 089/5139 9788
www.dokfest-muenchen.de