PRESSEMITTEILUNG
DOK.education findet in diesem Jahr dual statt: Die Highlights des Bildungsprogramms für Schulklassen, Kinder und Jugendliche
München, den 4. April 2022
Filmbildung im Kino und online: Die „Schule des Sehens“ von DOK.education wird in diesem Jahr erstmals dual angeboten. In diesen Seminaren lernen Schüler.innen, wie dokumentarische Filmerzählungen eine eigene Wirklichkeit konstruieren. Lehrkräfte können das Online-Programm samt begleitenden Arbeitsmaterialien von Mai bis Juli im Unterricht einsetzen – und das deutschlandweit. Außerdem lädt das Team von DOK.education Schulklassen vom 09. bis 13. Mai zu Seminaren in Münchner Kinos ein.
Zu den weiteren Highlights von DOK.education gehören in diesem Jahr ein Workshop für Kinder und Jugendliche zum Thema „Sprechen vor der Kamera“ mit Julian Janssen – auch bekannt als „Checker Julian“ – sowie ein Kamera-Workshop mit Profi-Kameramann Martin Noweck. In der Münchner Stadtbibliothek im Motorama findet die Ausstellung „Triff dein Vorurteil“ statt. Und am 15. Mai feiert „Tanz im Museum“ Premiere: Das Tanz- und Film-Projekt entstand in Kooperation zwischen dem Kreisjugendring München-Stadt, dem Bayerischen Staatsballett, der Alten Pinakothek und DOK.education.
SCHULE DES SEHENS: DAS FILMBILDUNGS-PROGRAMM FÜR SCHULKLASSEN
DOK.education-Leiterin Maya Reichert bei den Dreharbeiten. © DOK.fest München
In den 90-minütigen Seminaren der „Schule des Sehens“ vermitteln Filmexpert.innen ein erstes Verständnis für die Lesbarkeit von künstlerischen Filmerzählungen und die mediale Darstellung von Wirklichkeit. Die Schüler.innen sehen zunächst einen von drei altersgerechten kurzen Dokumentarfilmen und erarbeiten dann Aufgaben zu dessen Machart und Wirkung. So lernen Kinder und Jugendliche, filmische Erzählungen differenzierter wahrzunehmen: Die Seminare vermitteln sowohl Medienkompetenz als auch Filmbildung.
Das Angebot findet vom 09. bis 13. Mai in Münchner Kinos statt. Lehrkräfte, die mit ihren Klassen nicht vor Ort teilnehmen, können von Mai bis Juli das Online-Programm der „Schule des Sehens“ buchen. Dieses funktioniert nach einem Baukastensystem mit einem altersgerecht kuratierten Dokumentarfilm, einem vorproduzierten Videoseminar, Arbeitsblättern und einer Online-Begegnung mit den Filmemacher.innen. Die Lehrkräfte können selbst entscheiden, welche Elemente sie einsetzen.
Anton Biebl, Münchens Kulturreferent und Schirmherr von DOK.education: „In unserer medialen Welt ist zwischen Fiktion und Wirklichkeit nicht immer leicht zu unterscheiden. Umso wichtiger ist das Erlernen von Medienkompetenz, ermöglicht diese doch sowohl die Einordnung des Erlebten als auch kulturelle Teilhabe. Was mich besonders freut: Nach zwei Jahren im virtuellen Raum findet das Programm endlich wieder live an Münchner Kulturorten statt. Gleichzeitig bleibt das erfolgreiche Online-Angebot bestehen und Teilhabe wird so auf allen Ebenen praktiziert."
Maya Reichert, Leiterin von DOK.education: „Wir sollten über jede einzelne Begegnung von Dokumentarfilm und jungem Publikum dankbar sein. Film lesen lernen ist eine Kompetenz, die heute wichtiger ist denn je. Filme im Kino zu sehen ermöglicht dabei eine besondere Konzentration auf die künstlerischen Werke. Darum freuen sich unsere Filmvermittler.innen sehr, dass die große Leinwand in diesem Mai wieder zum Einsatz kommt. Zugleich haben in den vergangenen zwei Jahren über 700 Lehrkräfte unser Online-Angebot für ihre Klassen genutzt – viel mehr, als wir in München vor Ort jemals erreichen könnten.“
Diese drei Filme werden in der „Schule des Sehens“ gezeigt:
Für Acht- bis Zwölfjährige:
MAXIM – DER GRÖSSTE
(Regie: Katja Fedulova / Deutschland 2020 / 24 Minuten)
Auch ohne Beine meistert der 10-jährige Skateboarder Maxim seinen Alltag mit Bravour und ansteckender Lebensfreude.
Für Zwölf - bis 16-Jährige:
JULES UND ICH
(Regie: Anne Ballon / Belgien 2021 / 15 Minuten)
Roos hat eine Schwester, die mal ihr Bruder war: Jules. Die Zuschauenden tauchen mitten in das Auf und Ab der neuen Geschwisterbeziehung ein.
Für 14- bis 19-Jährige:
SEEPFERDCHEN
(Regie: Nele Dehnenkamp / Deutschland 2020 / 16 Minuten)
Auf der Flucht über das Mittelmeer hatte die jugendliche Hanan Todesangst vor dem Wasser. Heute bringt sie ihrem kleinen Bruder das Schwimmen bei.
WORKSHOP MIT CHECKER JULIAN: SPRECHEN VOR DER KAMERA
Julian Janssen alias „Checker Julian” © Inés Peyser-Kreis
Kinder und Jugendliche, die bei YouTube oder im eigenen Film vor der Kamera stehen wollen, treffen Julian Janssen alias „Checker Julian” persönlich im Workshop an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Er beantwortet alle Fragen, gibt Tipps und verrät Tricks: Was muss ich beim Sprechen beachten? Wie bereite ich mich gut vor? Wie werde ich locker vor der Kamera?
Samstag, 14. Mai 2022
13 –14 Uhr, HFF München
Kostenfrei
Für Kinder und Jugendliche von sechs bis 15 Jahren, in Kooperation mit dem BR
WORKSHOP: ARBEITEN MIT DER KAMERA
Profi-Kameramann Martin Noweck lädt junge Menschen von 13 bis 24 Jahren zum Praxis-Workshop „Arbeiten mit der Kamera“ ein. Noweck führt in die Grundtechniken des Filmens ein: Kameratechnik, Lichtgestaltung, Ton und Interviewführung.
Samstag, 7. Mai 2022
13 –17 Uhr, Medienzentrum München
Selbstkostenbeitrag: 30 €
Für junge Menschen von 13 bis 24 Jahren
PREISVERLEIHUNG: JUGENDFILMWETTBEWERB
Beim Jugendfilmwettbewerb reichen Schüler.innen aus ganz Bayern dokumentarische Kurzfilme zum Thema „LEBEN!“ ein. Im Rahmen des Festivals lädt das DOK.fest München zur feierlichen Preisverleihung ins Kino der HFF München. Der Jury gehören unter anderem „Kika-Checker“ Julian Janssen und VisionKino-Geschäftsführer Leopold Grün an. Die Jury präsentiert und prämiert fünf Gewinnerfilme, moderiert wird die Preisverleihung von Maya Reichert. Auf der Bühne berichten die jungen Filmschaffenden von ihren Dreherfahrungen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Vernetzung.
Samstag, 14. Mai 2022
14.30–16.30 Uhr, HFF München
Kostenfrei, in Kooperation mit BLLV e.V.
FORTBILDUNGEN FÜR LEHRKRÄFTE
Bayern ist Vorreiter im Bereich des filmpraktischen Arbeitens in der Schule. Aus dem Bundesland wurden die meisten Filme zu dem deutschlandweiten Schülerfilmfestival AUFBLENDE eingereicht, das im März 2022 stattfand. Jede zweite Einreichung war ein Dokumentarfilm, und an über 60 Prozent dieser Filme war DOK.education beteiligt: durch Fortbildungen der Lehrkräfte, durch Workshops im Unterricht oder durch direkte Betreuung der Projekte. Zu dem Erfolg hat außerdem das große Netzwerk beigetragen, das DOK.education im Lauf vieler Jahre aufgebaut hat, mit Partnern wie Drehort Schule e.V., dem Pädagogischen Institut München, der Lehrkräfteakademie ALP Dillingen und den Schulkinowochen Bayern.
Im Festivalzeitraum bietet DOK.education wieder Kurse für Lehrkräfte an. Sie können sich im filmpraktischen Arbeiten mit Schüler.innen oder im Bereich Medien- und Filmlesekompetenz fortbilden. Wer auf der Suche nach einfach anwendbaren Unterrichtskonzepten ist, dem kann das Modell der Sehaufgaben der „Schule des Sehens“ wertvolle Dienste leisten: Lehrkräfte lernen, die Wirkung filmsprachlicher Gestaltungsmittel zu vermitteln und eine große Gruppe in eine partizipative Filmanalyse einzubinden.
SCHULE DES SEHENS: REDEN ÜBER KURZFILM
Inklusive Unterrichtsmaterialien und Film
Samstag, 30. April 2022, 9.30–14 Uhr, online
DOKUMENTARFILM MIT SCHÜLER.INNEN
Schnellanleitung zum filmpraktischen Arbeiten
Samstag, 07. Mai 2022, 9.30–14 Uhr, online
SCHULKINOWOCHEN: REDEN ÜBER DOKUMENTARFILM
Konzept der interaktive Filmanalyse mit der Großgruppe
Mittwoch, 18. Mai 2022, 16 –19 Uhr, online
RAHMENPROGRAMM
Tanz im Museum, Alte Pinakothek © Kreisjugendring München-Stadt
Musikvideo-Premiere und Projektpräsentation: TANZ IM MUSEUM
Beyoncé tanzte im Pariser Louvre – und die Münchner Jugendlichen vor ausgewählten Bildern in der Alten Pinakothek. TANZ IM MUSEUM ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kreisjugendring München-Stadt, des Bayerischen Staatsballett, der Alten Pinakothek und des Bildungsprogramms DOK.education. Das entstandene Musikvideo feiert Premiere auf dem DOK.fest München.
Sonntag, 15. Mai 2022
14–16 Uhr, Gasteig HP8, Projektor
Kostenfrei
Ausstellung: TRIFF DEIN VORURTEIL
Wie ist es, einer Drag Queen gegenüber zu sitzen? Welche Fragen stelle ich einem Menschen im Rollstuhl, ohne verletzend zu sein? Und was ist eigentlich Alltagsrassismus? In der multimedialen Ausstellung setzen sich Jugendliche mit Vorurteilen gegenüber marginalisierten Menschen auseinander und fordern das Publikum auf, selbst aktiv zu werden.
02.–19. Mai 2022
10–18 Uhr, Münchner Stadtbibliothek im Motorama
Die öffentliche Ausstellung ist kostenfrei, außerdem können Führungen für Schulklassen gebucht werden.
Freitag, 06. Mai 2022
17 Uhr, Münchner Stadtbibliothek im Motorama
Podiumsgespräch mit den jugendlichen Ausstellungsmacher.innen und Protagonist.innen
KINDERKINO: MAXIM – DER GRÖSSTE
(Deutschland 2020 / 24 Minuten)
Regisseurin Katja Fedulova stellt ihren Film über den zehnjährigen Skateboarder Maxim persönlich vor: Auch ohne Beine meistert er seinen Alltag mit Bravour und ansteckender Lebensfreude.
Freitag, 13. Mai 2022
15 – 16.30 Uhr, Gasteig HP8, Projektor
Eintritt: 4 €
Weitere Informationen zu allen Angeboten gibt es unter
www.dokfest-muenchen.de/DOK_education
Kontakt
Dr. Dominik Petzold
Leitung Presse
petzold@dokfest-muenchen.de
Telefon: 0170/2083481
www.dokfest-muenchen.de
Daniela Graf
press@dokfest-muenchen.de
Emily Schuster-Woldan
press2@dokfest-muenchen.de
