Aus ICH HABE IN MOLL GETRÄUMT © DOK.fest München


Morgen beginnt das DOK.fest München 2021 @home
Fokusreihe: Empowerment / Retrospektive: DEFA / Afrikatag / Neuer Preisstifter

München, den 4. Mai 2021

Morgen beginnt das 36. DOK.fest München: Das Festival bringt 131 Filme aus 43 Ländern zu den Zuschauer.innen nach Hause auf die digitale Leinwand. Insgesamt werden beim DOK.fest München 2021 @home 90 Premieren präsentiert und 16 Preise mit einem Gesamtwert von 64.000 Euro verliehen. Das Festival eröffnet morgen um 20 Uhr mit Daniel Sagers HINTER DEN SCHLAGZEILEN über zwei Journalisten des Ressorts „Investigative Recherche“ der Süddeutschen Zeitung. 

DOK.focus Empowerment 


Aus THE CASE YOU © DOK.fest München

Die Themenreihe DOK.focus Empowerment begleitet Empowerment-Bewegungen auf der ganzen Welt im Kampf um soziale Gerechtigkeit. Wir erleben Feminist.innen, LGBTQIA* Activists, Klimaschützer.innen, Journalist.innen und Bürgerrechtler.innen. Sechs Filme – ein Aufruf: Empowert euch!


Aus WRITING WITH FIRE © DOK.fest München

In WRITING WITH FIRE leitet Meera die einzige von Dalit-Frauen geführte Zeitung Indiens. Die mutigen Frauen schreiben über die Minenmafia, nehmen die Kandidaten der nationalen Wahlen ins Visier und kämpfen gegen ein Frauenbild, das sie von akademischen Berufen ausschließen will. In DER GERAUBTE WALD ermittelt der ehemalige US-Marine Alexander von Bismarck verdeckt gegen illegale Holzfäller, deren Holzraub in Naturschutzgebieten in Peru oder in Rumänien gravierende Konsequenzen für Umwelt und Mensch nach sich zieht. In LA PREMIÈRE MARCHE organisieren vier Studierende die erste LGBTQIA*-Pride im Pariser Vorort Saint-Denis und räumen dabei nicht nur mit Vorurteilen gegen Queers auf – sondern auch gegen die stigmatisierten Bewohner.innen der Banlieues. In THE CASE YOU berichten fünf Schauspielerinnen von einem Casting, bei dem es zu sexuellen und gewaltsamen Übergriffen kam. 

Retrospektive: DEFA 


Aus DIE KINDER VON GOLZOW © DOK.fest München

Die Retrospektive zur Deutschen Film AG, kurz DEFA, bietet mit sechs Dokumentarfilmen einen tiefen Einblick in das Leben in der DDR und zeigt dabei die Suche der Autor.innen nach Freiräumen in einer von Konformität geprägten Umwelt. Der letzte Film der staatseigenen Filmbetriebe der DDR wurde vor über 30 Jahren gedreht. Doch die Werke – darunter allein 10.000 dokumentarische Beiträge – leben bis heute weiter und wollen immer wieder neu interpretiert werden. 


Aus LEBEN IN WITTSTOCK © DOK.fest München

LEBEN IN WITTSTOCK porträtiert Leben und Arbeit junger Frauen, die in einem modernen Textilwerk im brandenburgischen Wittstock Anfang der 1980er-Jahre angestellt sind. Während ihre Arbeit von moderner Technik geprägt ist, lässt der Fortschritt im Lebensalltag auf sich warten. In VERRIEGELTE ZEIT wird Filmemacherin Sibylle Schönemann von der Stasi verhaftet, verhört, inhaftiert und später vom Westen freigekauft. Nach dem Mauerfall kehrt sie zurück, um die Verantwortlichen zur Rede zu stellen. Mit DIE KINDER VON GOLZOW schuf Winfried Junge eine   Langzeitbeobachtung über nahezu fünf Jahrzehnte, die erst 2007 nach 22 Teilen zum Ende kam. Beim DOK.fest München sind drei Teile aus der DDR der 1960er-Jahre zu sehen.

DOK.network Africa


Aus ZINDER © DOK.fest München

Die Reihe DOK.network Africa zeigt beim Afrikatag am 9. Mai drei Filme aus Niger, Mali und der Demokratischen Republik Kongo. THE LAST SHELTER (Regie: Ousmane Samasséou / Frankreich, Mali, Südafrika) zeigt eine Einrichtung der Caritas am Rand der Subsahara: Hier landen die, die auf der Flucht weiterziehen wollen, hängen bleiben oder sich entscheiden, doch wieder zurückzugehen. WHITE CUBE (Regie: Renzo Martens / Niederlande, Belgien, Demokratische Republik Kongo) ist eine David-gegen-Goliath-Geschichte im Spannungsfeld zwischen ehemaligen kongolesischen Plantagenarbeiter.innen und dem internationalen Kunstmarkt. ZINDER (Regie: Aïcha Macky / Frankreich, Deutschland, Niger) begleitet junge Menschen in Niger, die ihr Leben lang für die Gesellschaft unsichtbar waren, sich Banden anschließen und rebellieren. Im Anschluss an die Filme findet live und online eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Moving Beyond Diversity" statt, in der die Filmemacher.innen Aïcha Macky, Ousmane Samassekou und Renzo Martens über einen nachhaltigen Systemwandel in der Dokumentarfilmbranche diskutieren.

Neuer Preisstifter für VIKTOR DOK.international

Der VIKTOR in der Wettbewerbsreihe DOK.international Main Competition wird in diesem Jahr erstmals gemeinsam verliehen vom Bayerischen Rundfunk und Story House Productions, einem Unternehmen der Bavaria Film Gruppe. 13 Filme konkurrieren um den mit 10.000 Euro dotierten Preis. 

Dr. Reinhard Scolik, Programmdirektor Kultur des Bayerischen Rundfunks: „Der Bayerische Rundfunk als Koproduzent fördert den Dokumentarfilm regional, im ARD-Verbund und international mit Arte. Deshalb setzen wir als Partner des DOK.fest unsere Tradition als Preisstifter des Hauptpreises VIKTOR in der Reihe DOK.international Main Competition auch in diesem Jahr fort. Wir freuen uns sehr, diesen Preis erstmals mit dem neuen Partner Story House Productions der Bavaria Film zu vergeben und sind gespannt, welcher der 13 herausragenden Dokumentarfilme im Wettbewerb am Ende das Rennen machen wird."

Jens Afflerbach, Chief Executive Producer und General Manager von Story House Productions: „Der Dokumentarfilm gehört seit 20 Jahren mit zur DNA von Story House, und es ist uns ein wichtiges Anliegen und eine große Freude, das größte Dokumentarfilmfestival in Deutschland und eine der relevantesten Plattformen für Dokumentarfilm in Europa zu unterstützen und die Arbeit der Kolleg.innen zu würdigen!“

Festivalleiter Daniel Sponsel: 
"Wir freuen uns sehr, dass der Bayerische Rundfunk das DOK.fest München weiterhin als wichtiger Partner unterstützt und wir mit Story House Productions einen neuen Partner begrüßen können. Ihr Engagement ist in diesen schwierigen Zeiten ein tolles und wichtiges Signal an die Branche."

Hier sind alle Filme und Filmgespräche zu sehen

Alle 131 Filme sind vom 6. Mai bis zum 23. Mai unter www.dokfest-muenchen.de zu sehen. Zuschauer.innen können Filme für jeweils 6 Euro (oder freiwillig 7 Euro inklusive 1 Euro Beitrag für die Partnerkinos) kaufen, diese können dann 48 Stunden lang abgerufen werden. Mit einem Festivalpass für 70 Euro (inklusive 5 Euro Beitrag für die Partnerkinos) sind alle Filme abrufbar. Alle Zuschauer.innen können auf der Festivalseite über den mit 2.000 Euro dotierten BR/3sat kinokino Publikumspreis abstimmen.

Zu 95 Filmen sind Gespräche mit Regisseur.innen, Produzent.innen und Protagonist.innen aus der ganzen Welt kostenfrei unter www.dokfest-muenchen.de zu sehen – einige davon live: Die Zuschauer.innen können dann über eine Chat-Funktion Fragen stellen. Außerdem bietet das Festival über die Plattform Wonder Filmschaffenden und interessierten Gästen die Möglichkeit, sich kennenzulernen und über die Filme zu sprechen – vom 6. bis 16. Mai täglich von 19 bis 21 Uhr. 

Alle weiteren Infos zum Festival finden Sie in unserer Pressemappe, alle Infos zu den Filmen in unserem Programm.

Kontakt

Dr. Dominik Petzold
Leitung Presse
petzold@dokfest-muenchen.de
Telefon: 0170/2083481

Daniela Graf
press@dokfest-muenchen.de

Flurina Schnyder
press2@dokfest-muenchen.de

www.dokfest-muenchen.de