THE EUPHORIA OF BEING eröffnet das 35. DOK.fest München  
Fokusreihe zu Zeitzeug.innen des Nationalsozialismus 
Einladung zur Online-Pressekonferenz

München, den 27. April 2020

Am 6. Mai feiert das 35. DOK.fest München 2020 seine Online-Eröffnungsfeier mit dem bewegenden Film THE EUPHORIA OF BEING: Darin entwickelt die Choreographin Réka Szabó, die auch Regisseurin des Films ist, mit der 90-jährigen Holocaust-Überlebenden Éva Fahidi und der Tänzerin Emese Cuhorka über Monate eine Tanzperformance, die auf Éva Fahidis Autobiografie „The Soul of Things“ basiert. Mehr und mehr wird die performative Arbeit zur Auseinandersetzung mit dem Trauma. Regisseurin Réka Szabó spricht darüber im Rahmen der Eröffnungsfeier in einem Q&A mit Moderatorin Christina Wolf und Festivalleiter Daniel Sponsel. Die beiden eröffnen das Festival aus dem (leeren) Deutschen Theater, mehrere Gäste werden per Video zugeschaltet.


Tänzerin Emese Cuhorka (l.) und Éva Fahidi. Fotos: DOK.fest München

THE EUPHORIA OF BEING läuft in der diesjährigen Reihe DOK.focus lasting memories. Diese beschäftigt sich mit Zeitzeug.innen des Nationalsozialismus und dem Umgang der nachfolgenden Generationen mit deren Vermächtnis."Die Befreiung der Konzentrationslager und das Kriegsende jähren sich zum 75. Mal", sagt Daniel Sponsel. "Die Erinnerung daran ist für unsere Gesellschaft konstitutiv, und der Dokumentarfilm nimmt eine zentrale Rolle im audiovisuellen Gedächtnis unserer Gesellschaft ein. Zahlreiche Regisseur.innen haben beeindruckende Filme mit und über die letzte Generation von Zeitzeug.innen gemacht. Sieben dieser Filme präsentieren wir in unserer Fokusreihe. Mit THE EUPHORIA OF BEING eröffnet ein besonders bewegendes Werk unser Festival."

Alle Journalistinnen und Journalisten sind zur Online-Eröffnung mit THE EUPHORIA OF BEING herzlich eingeladen (Mittwoch, 6. Mai, 20 Uhr). Wenn Sie teilnehmen wollen, schreiben Sie bitte an press@dokfest-muenchen.de. Wir schicken Ihnen dann einen Code, mit dem Sie sich für die Veranstaltung freischalten können. Weitere Informationen zu THE EUPHORIA OF BEING finden Sie unten.

Online-Pressekonferenz am 30. April 

Wir laden Sie herzlich ein zur Pressekonferenz des DOK.fest München @home 2020. Sie findet online statt am

kommenden Donnerstag, 30. April, 11 Uhr, unter www.dokfest-muenchen.de

Festivalleiter Daniel Sponsel präsentiert in einem knapp 30-minütigen Clip das Film- und Rahmenprogramm der Online-Edition des Festivals und spricht darüber, wie das Team diese seit Mitte März in zahlreichen Home-Offices entwickelt. Außerdem sind Ausschnitte aus fünf Festivalfilmen zu sehen. Im Anschluss haben Journalist.innen die Möglichkeit, telefonische Interviews mit Daniel Sponsel zu führen oder Fragen per Mail zu schicken. Sie können sich vorab zu Interviews anmelden unter press@dokfest-muenchen.deFür alle, die am Donnerstag um 11 Uhr verhindert sind: Der Clip steht auch danach noch auf unserer Website. 

Film-Highlights

THE EUPHORIA OF BEING



Éva Fahidi war 18 Jahre alt, als sie gemeinsam mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert wurde. Sie überlebte als Einzige. Bewegt von Fahidis Autobiografie „The Soul of Things“ studiert die Choreographin und Regisseurin Réka Szabó mit Fahidi und der Tänzerin Emese Cuhorka eine Tanzperformance ein. Der Film dokumentiert die monatelange Probenarbeit: Schnell entwickelt sich eine intensive Beziehung zwischen den drei Frauen. Eva Fahidi stößt bei dem schmerzhaften Prozess immer mehr an ihre Grenzen. (Regie: Réka Szabó / Ungarn, 83 Minuten / Ungarisch mit englischen Untertiteln)

NACHSPIEL


 
Weltweit träumen Millionen Kinder davon, eines Tages in einem großen Stadion das entscheidende Tor zu schießen. Mohammed Abdulai, Heiko Hesse und Florian Kringe waren als Spieler der Jugendakademie von Borussia Dortmund nah dran, diesen Traum zu leben – bei einem wurde er schließlich Wirklichkeit. Jetzt, mit Mitte 30, bekommt Florian Kringe (Foto) eine neue Hüfte, Heiko Hesse arbeitet für die EU in Brüssel und Mohammed Abdulai ist Busfahrer. Der Film lässt die drei zurückblicken auf eine bewegte Zeit und nimmt sich doch ganz ihrer Gegenwart jenseits des großen Traumes an. (Regie: Christoph Hübner, Gabriele Voss / Deutschland, 94 Minuten)

TONI MORRISON: THE PIECES I AM


Foto: Anthony Greenfield-Sanders

„Beloved” ist nicht nur der Titel eines bekannten Romans: Innig geliebt wurde und wird die im August 2019 verstorbene Autorin, Pulitzer- und Nobelpreisträgerin auch von ihrer Leserschaft. Dazu zählen Oprah Winfrey, Fran Lebowitz und Angela Davis, die neben der Schriftstellerin zu Wort kommen. TONI MORRISON: THE PIECES I AM bietet ein Kaleidoskop an Perspektiven: neben Biografie und Werk der Literatin geht es um ihre wegweisende Arbeit als Lektorin für den Verlag Random House, um das Ringen der alleinerziehenden Mutter um gleiche Bezahlung, aber auch um die Geschichte der schwarzen Befreiungsbewegungen in den USA. 
(Regie: Timothy Greenfield-Sanders / USA, 120 Minuten / Englisch)

AFTER MUNICH

München 1972: Bei den Olympischen Spiele nehmen palästinensische Terroristen elf Mitglieder der israelischen Mannschaft als Geiseln. AFTER MUNICH zeichnet die Tragödie und ihre Folgen nach. Im Fokus stehen vier Frauen, darunter Ankie Spitzer, Witwe des ermordeten Fechttrainers André Spitzer, und die Mossad-Agentin Sylvia Rafael. (Regie: Francine Zuckerman / Kanada, 78 Minuten / Deutsch, Englisch, Hebräisch mit englischen Untertiteln)

Kontakt

Dr. Dominik Petzold
Leitung Presse
petzold@dokfest-muenchen.de
Telefon: 0170/2083481
www.dokfest-muenchen.de