31. DOK.fest München
5. bis 15. Mai 2016 
Deutscher Dokumentarfilmmusikpreis an Siegfried Friedrich / Presse-Akkreditierung hat begonnen
 

München, den 8. April 2016


Der Komponist Siegfried Friedrich gewinnt beim DOK.fest München den Deutschen Dokumentarfilmmusikpreis 2016. Er erhält die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung für seine Komposition zu DREAMS REWIRED, einem Film von Manu Luksch, Martin Reinhart und Thomas Tode. Der 1971 im schweizerischen Chur geborene Siegfried Friedrich lebt als freischaffender Komponist in Wien und gewann bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Eliette-von-Karajan-Kulturpreis. Eine lobende Erwähnung geht beim Dokumentarfilmmusikpreis an den Berliner Komponisten Georg Zeitblom für seine Musik zu Nicolas Humberts WILD PLANTS.

Das DOK.fest München hat den Preis zum vierten Mal ausgeschrieben. Er wird von der Versicherungskammer Kulturstiftung gestiftet und von dem Förder- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbands gefördert. Der Preis wird am Samstag, 7. Mai 2016, 20 Uhr, im Audimax der HFF überreicht. Hier wird auch der Kompositionsförderpreis verliehen, für den sich Musiker bewerben können, die Filmmusik für einen narrativen künstlerischen Dokumentarfilm entwickeln. Die Versicherungskammer Kulturstiftung stiftet auch diesen mit 5.000 Euro dotierten Preis, der in diesem Jahr erstmals vergeben wird. Bei der Verleihung wird DREAMS REWIRED zu sehen sein, der Eintritt ist frei. Im Anschluss gibt es für die Gäste einen Empfang.

„Die Komposition von Siegfried Friedrich verbindet die Stummfilmzeit mit der Moderne und transportiert sie in die Gegenwart. Die Filmmusik beeindruckt durch ihre stilistische Vielfalt, wird treibende Kraft und harmoniert mit der Narration“, schreibt die Jury in ihrer Begründung.  Zur Jury gehörten Maike Conway (Regisseurin), John Gürtler (Komponist), Dr. Paul Hertel (Komponist), Annette Josef (Geschäftsführende Intendantin, Münchner Symphoniker) und Prof. Bernd Wefelmeyer (Komponist und Dozent, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf).

Die Jury (v.l.): Prof. Bernd Wefelmeyer, Maike Conway, John Gürtler, Annette Josef, Dr. Paul Hertel (c) DOK.fest München

DOK.guest: Tschechische Republik und Slowakei

Die tschechische Republik und die Slowakei – zwei Nachbarstaaten, über die wir nur wenig wissen. Die Reihe DOK.guest stellt die beiden Länder in sechs Filmen vor. Sie zeichnen sich durch eine starke Autorenperspektive aus und durch hintergründige, teils skurrile Themen. In GOTTLAND fächern fünf Autoren in Episoden ein Portrait der tschechischen Geschichte auf. Darin kommen zum Beispiel ein Visionär der Fließbandarbeit vor und eine Filmdiva, die ein Verhältnis mit Joseph Goebbels hatte. KOUDELKA SHOOTING HOLY LAND begleitet den berühmten tschechischen Fotografen Josef Koudelka bei seinen Reisen durch Israel. Im internationalen Wettbewerb läuft der tschechische Film MALLORY, der das Schicksal einer ehemaligen Heroinabhängigen über 13 Jahre verfolgt.

Presse-Akkreditierung

Die Presse-Akkreditierung für das DOK.fest München 2016 hat begonnen: Sie können sich ab sofort hier anmelden. Wir würden uns freuen, Sie auf dem Festival zu begrüßen! 

Drei Filmhighlights

HELMUT BERGER, ACTOR

Andreas Horvath hat nicht nur einen Skandalfilm gedreht – er hat Außerordentliches geschafft: den Abstieg der Schauspiellegende einzufangen. Helmut Berger, der sich früher mit Visconti, Hall, Nurejew oder Andress wild um den Globus feierte, entblößt sich hier im wörtlichen Sinne in seiner Salzburger Messie-Wohnung. Ein Schrei nach Liebe und Aufmerksamkeit, in einer Welt, die Ex-Stars satt hat. Der Film feiert Deutschlandpremiere auf dem DOK.fest München (Regie: Andreas Horvath / Österreich 2015 / DOK.deutsch).

6. Mai, 22.30 Uhr, Filmmuseum
7. Mai, 16.30 Uhr, ARRI
12. Mai, 14 Uhr, HFF Kino 2


ZEN FOR NOTHING

Der Film ist eine Zen-Erfahrung in ruhigen Filmbildern, gleichsam eine Filmmeditation. Pilger aus aller Welt, darunter die Schauspielerin Sabine Timoteo, kommen in das japanische Kloster Antaiji, um in der Ruhe zu sich selbst zu finden. Der Abt Muho Noelke, ein gebürtiger Berliner, hat diesen Weg schon vor langer Zeit beschritten. Er leitet die kleine, autark lebende Gemeinschaft – und warnt die Glückssucher: „Zen bringt überhaupt nichts." (Regie: Werner Penzel, Deutschland/Schweiz 2016 / Kinostart: 2. Juni 2016).

8. Mai, 17.00 Uhr, Filmmuseum
9. Mai, 14.00 Uhr, HFF Kino 2
12. Mai, 19.00 Uhr, ARRI Kino
15. Mai, 11.00 Uhr, HFF Kino 1

ZEN FOR NOTHING (c) DOK.fest München / Zorro Film


DÜGÜN

„Dass hier die Zeit der Deutschen zu Ende gegangen ist und die Zeit der Türken anfängt, ist vollkommen natürlich. Wir machen immer die schwere Arbeit“, erzählt der Hochzeitsunternehmer Ferhat Aldur. Und so wurde aus Duisburg-Marxloh, einem der Zentren der deutschen Stahlindustrie, das deutsch-türkische Hochzeits-Mekka. Wo früher das Schwarz der Kohle den Himmel verfinsterte, leuchtet nun das Weiß der Brautkleider. Für die Deutschlandpremiere beim DOK.fest ist geplant, dass der Hochzeitsunternehmer und zwölf in weiß gekleidete Bräute kommen. Der Film läuft in der Reihe DOK.transit (Regie: Marcel Kolvenbach, Ayse Kalmaz / Deutschland 2015).

6. Mai, 18 Uhr, City Kino
9. Mai, 17 Uhr, ARRI Kino
11. Mai, 21 Uhr, Gasteig Vortragssaal

Save the Dates

Pressekonferenz: Donnerstag, 21. April, 11 Uhr, HFF München, Bernd-Eichinger-Platz 1 (Achtung, neuer Ort!) 

Eröffnungsfeier DOK.fest: Donnerstag, 5. Mai, 20 Uhr, Deutsches Theater, Schwanthalerstraße 13

ARTE / DOK.fest Party: Samstag, 7. Mai, 21.30 Uhr, Silbersaal des Deutschen Theaters, Schwanthalerstraße 13 (Tickets: www.deutsches-theater.de)

Preisverleihung: Samstag, 14. Mai, 20.00 Uhr, AudimaxX HFF München, Bernd-Eichinger-Platz 1

Kontakt 

Dr. Dominik Petzold
Leitung Presse
petzold@dokfest-muenchen.de

Katrin Seiler
press2@dokfest-muenchen.de

David Pablo Bücheler
press@dokfest-muenchen.de


Telefon: 089/5139 9788
www.dokfest-muenchen.de